In meiner Brust schlagen seit meiner Jugend zwei Herzen. Zum einen bin ich seitdem ich denken kann breit an Bewegung interessiert. Zum anderen faszinierten mich natürliche Prozesse der Welt. Getrieben durch den Sport kam ich durch eigene Verletzungen in Kontakt mit der Physiotherapie.

Es war nur ein logischer Schritt nach meinem Abitur 2011 die Ausbildung als Physiotherapeut aufzunehmen. In dieser Ausbildung beeindruckten mich die physiogische Prozesse des menschlichen Körpers. Bereits während meiner Ausbildung sammelte ich erste Erfahrungen als Trainer in einem örtlichen Fitnessstudio. In Kombination mit dem Beruf des Physiotherapeuten arbeitete ich seit 2014 als Sportphysiotherapeut bei verschiedenen Vereinen. Doch meine Wissbegier hinsichtlich der Prozesse und Fähigkeiten des menschlichen Körpers war damit noch nicht gestillt. 

2016 begann folglich das Studium der Sportwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Während dieser Zeit arbeitete ich im Nachwuchsleistungszentrum des 1.FC Union Berlin zunächst ebenfalls als Sportphysiotherapeut für die Mannschaften U15 bis U19. Ab 2018 bekam ich im Verein die Gelegenheit eigenverantwortlich eine Reha-Abteilung zu koordinieren. Hierbei stand für mich einerseits die praktische Arbeit in Form von Training mit sämtlichen Verletzten vom Zeitpunkt der Verletzung bis zum vollumfänglichen Wiedereinstieg in das Mannschaftstraining im Vordergrund. Andererseits war es mir wichtig auf Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu arbeiten, die ich während meines Studiums erlangte. Nachdem ich mich einige Jahre im Nachwuchs-Leistungssport entwickeln konnte, stieß ich zur Saison 2021/22 ebenfalls als Reha-Trainer zur Herren-Lizenz-Mannschaft dazu. Dabei konnte ich unter Profi-Bedingungen arbeiten und lernen an der Leistungsspitze Beschwerden zu händeln.

Nach meiner Zeit im Profi-Sport kann ich seitdem mein Wissen und meine Erfahrungen in eine Physiotherapie-Praxis einbringen. Mich überrascht immer wieder, wie viele Aspekte aus dem Leistungssport auf unsere Alltags-Warrior übertragbar sind. Mittlerweile habe ich ebenfalls den Mastergrad im Bereich Diagnostik und Training erfolgreich abgeschlossen. Zwischenzeitlich bot sich für mich erneut die Möglichkeit, im Sport eine neue Aufgabe zu erfüllen, so dass ich von 2023 bis 2025 beim TSV Havelse das Amt des Athletiktrainers ausübte. 

Für meinen weiteren Weg ist für mich persönlich nicht entscheidend, wie sportlich die Menschen sind, mit denen ich zusammen arbeiten werde, sondern wie motiviert sie sind, Unterstützung zur Veränderung anzunehmen.